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Am Anfang war die Neugier. Die Neugier mehr über eine Frau des 19. Jahrhunderts zu erfahren.

Dann folgten Jahre der Recherche. Was für Quellen existieren und wie kann man sie ausheben und auswerten?

Und schliesslich war und ist die Frage, wie man all die mühevoll gesammelten Erkenntnisse öffentlich machen kann. Daraus ergaben sich zwei Projekte: Eine eigene Website für Caroline Schleicher-Krähmer und ihre Biographie. Eine Website ist nur in geringem Mass geeignet, einen chronologischen Lebenslauf und umfangreiches Quellenmaterial aufzuzeigen. Sie werden dies daher auch nicht (oder zumindest vorläufig nicht) auf der Website finden. Vielmehr habe ich mich dafür entschieden, das Leben und Werk der Künstlerin anhand unterschiedlicher privater und beruflicher Aspekte darzustellen. Dies ist ein von mir vorgenommener Auswahlprozess, dessen bin ich mir bewusst. Überhaupt sind der Forschende und dessen Fragen Teil des Erkenntnis- und Darstellungsprozesses.

Ich möchte aber gerne mit Ihnen in Austausch treten. Kennen Sie weitere Aspekte, die hier dargestellt werden sollten? Kennen Sie weitere Quellen, die gewiss fehlen oder möchten Sie mich als Testleser unterstützen? Dann schreiben Sie mir, ich freue mich! Diese Webseite versteht sich als „Work in progress“ und wird und soll sich verändern.

Das Bild auf der linken Seite zeigt übrigens das Taufregister der katholischen Kirche in Stockach, mit dem meine Recherchen begannen.

me

2004 begann ich mit den Recherchen zu Caroline Schleicher-Krähmer, damals im Rahmen meines Instrumentalpädagogik-Studiums (Klarinette und Klavier) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Da der Wissensstand zu Caroline Schleicher-Krähmer zu jener Zeit noch im Wesentlichen auf einem Lexikonartikel aus dem Jahr 1837 basierte, bot sich ein Vergleich mit Clara Wieck-Schumann an. Die Biographie der berühmten Pianistin und Komponistin war bereits gut erforscht und aufgearbeitet und auch wenn zwischen den beiden Frauen einige Jahre Altersunterschied lagen, zeigten sich zahlreiche Parallelen.

Da die Recherchen zu Caroline Schleicher-Krähmer ausserordentlich erfolgreich verliefen und ich schliesslich gar die Autobiografie ausfindig machen konnte, entstand bis 2008 eine Dissertation ausschliesslich zu Caroline Schleicher-Krähmer.

Vom ersten Moment an, in dem ich jenes Lexikon von 1837 in Händen hielt, hatte mich die Neugier gepackt. Mein Forscherdrang war geweckt und liess mich bis heute nicht mehr los. In den folgenden Jahren arbeitete ich zwar hauptberuflich an verschiedenen Kulturinstitutionen, hörte jedoch nie auf zu Caroline Schleicher-Krähmer zu recherchieren. Und tatsächlich konnte ich unzählige weitere Quellen in ganz Europa ausheben. Im Lauf der Jahre entstand der Wunsch, Caroline Schleicher-Krähmer als historische Person sichtbar zu machen und der (Musik-)Geschichts-schreibung einen bislang unbekannten Baustein hinzuzufügen. Daher arbeite ich derzeit an der ersten umfassenden Biographie Caroline Schleicher-Krähmers.